Ein Pilot der Southwest Airlines wurde kurz vor dem Start eines Fluges von Georgia nach Chicago aus dem Cockpit entfernt, nachdem bei der Sicherheitskontrolle Alkoholgeruch wahrgenommen wurde. Der Vorfall ereignete sich am Flughafen Savannah/Hilton Head, wo Sicherheitskräfte den Geruch bemerkten und die Fluggesellschaft sowie die Polizei informierten.
Die betroffene Maschine, die als Flug 3772 registriert war, befand sich bereits in der Startvorbereitung. Nach dem Eingreifen der Behörden wurde der 52-jährige Pilot aus dem Cockpit geführt und vor den Augen der Passagiere abgeführt. Laut Angaben der Airline wurde der Mann umgehend vom Dienst suspendiert.
Alkoholgrenze für Piloten deutlich strenger
In den Vereinigten Staaten liegt die erlaubte Blutalkoholgrenze für Piloten bei 0,04 Promille, was deutlich unter dem Grenzwert für Kraftfahrzeugführer von 0,08 Promille liegt. Verstöße können den dauerhaften Entzug der Pilotenlizenz zur Folge haben. Southwest Airlines erklärte, dass der Vorfall gründlich untersucht werde.
Medienberichten zufolge führte der Vorfall zu einer erheblichen Verspätung des Fluges. Der Abflug nach Chicago erfolgte erst mehrere Stunden später, nachdem die Passagiere entweder auf andere Flüge umgebucht oder auf den Ersatzstart vorbereitet wurden.
Strenge Sicherheitsmaßnahmen in der Luftfahrt
Der Fall verdeutlicht die strengen Maßnahmen, die in der Luftfahrtbranche zur Gewährleistung der Sicherheit ergriffen werden. Laut Berichten wurden in der Vergangenheit ähnliche Fälle registriert, die jedoch durch konsequente Kontrollen und Aufklärung eingedämmt werden konnten.
Southwest Airlines bestätigte, dass sie eng mit den Behörden zusammenarbeitet, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären. Der Pilot, dessen Name nicht offiziell genannt wurde, steht vor möglichen strafrechtlichen Konsequenzen und dem Entzug seiner beruflichen Lizenz.